7. – 10. August
Am Mittwoch, dem 7. 8. trafen wir einander in Hainburg an der Donau unterhalb des Wiener Tores. Das Parken war kein Problem. Um 10.30 h erwartete uns der Stadtführer, mittelalterlich gekleidet und mit Dudelsack. Er hatte uns viel zu erzählen , stellten die Arbeit ein z. B. dass Hainburg uraltes Siedlungsgebiet ist, schon die Kelten siedelten hier. Davon zeugt eine Befestigungsanlage (Nachbau!) auf dem Braunsberg. Dann kamen die Hunnen und die Römer, alle haben ihre Spuren hinterlassen. Im Mittelalter wurde die Stadt befestigt, dafür wurde das Lösegeld für König Richard Löwenherz verwendet. Unter Dudelsackklängen wurden wir durch die Stadt geleitet und sogar die Straßenarbeiter beim Wiener Tor stellten die Arbeit ein, damit wir besser hören konnten. Anschließend fuhren wir nach Schattendorf, das historisch interessant ist. Hier fielen 1927 die Schüsse, die schlussendlich den Justizpalastbrand auslösten. Wir gingen mit sachkundiger Führung den historischen Weg bis zum Friedhof. Hier waren wir (fast) schon auf ungarischem Boden. Außerdem gab es hier eine nicht unerhebliche jüdische Siedlung. Ziemlich müde – vor allem durch die Hitze – kehrten wir zu den WoMos zurück und fuhren weiter nach Horitschon zum Weingut Duschanek. Hier konnten wir uns genüsslich stärken und die Nacht verbringen. Donnerstag, 8.8.2019 Von Horitschon aus ging es die paar Kilometer zum Schloss Deutschkreutz. Um 10 h erwartete uns Frau Barbara Lehmden die Tochter von Prof. Lehmden, zur Führung. Sie erklärte uns die Geschichte des Schlosses: ganz an der ungarischen Grenze, wurde es am Anfang der 1. Republik als Unterkunft für Arbeiter, für Werkstätten etc. verwendet und verfiel zusehends. Als man es schließlich komplett abreißen wollte, kaufte Prof. Lehmden das Schloss und begann es schrittweise zu restaurieren. Es wird noch immer daran gearbeitet. In einem Teil ist das Museum für Prof. Lehmden untergebracht, hier hängen seine wunderbaren Bilder. Die Staffeleien, Farben und Pinsel, die einige von uns vor ein paar Jahren noch dort gesehen haben, gibt es jetzt nicht mehr. Aber das Museum ist auf alle Fälle sehenswert. Übrigens: wir waren zufällig genau an Prof. Lehmdens 1. Todestag dort. Weiter ging es zur Burg Lockenhaus, wo wir uns auf dem großen Parkplatz am Teich unterhalb der Burg einquartierten. Um 15 h hatten wir eine phantastische Führung. Wir erfuhren viel über die Templer, die Blutgräfin, die Geschichte der Burg und die Fledermäuse. Den 1. Teil des Abends ließen die meisten beim Abendessen in der Burgtaverne ausklingen, den 2. Teil ganz locker im Salettl auf dem Parkplatz bei diversen Leckereien und Getränken inkl. Heckenklescher. Freitag, 9.8.2019 Wir fuhren zur Burg Schlaining. Interessanten Gebäude – gewaltig, herrlicher Ausblick. Die Führung war recht interessant, es hat dort aber schon bessere Ausstellungen gegeben. Im Anschluss fuhren wir hach Rechnitz ins Stiefelmachermuseum. Ein kleines, feines Museum, in dem immer noch gearbeitet wird. Vor allem Stiefel in Handarbeit für die Brauchtumsgruppen werden hier erzeugt. Fürs Mittagessen gingen wir in ein Gasthaus, das eigentlich schon Mittagssperre gehabt hätte, für uns aber offen ließ. Und wir konnten trotzdem aus der ganzen Speisekarte wählen. Dann ging es weiter nach Moschendorf . Wir sahen uns die denkmalgeschützten Häuser des Kellerviertels an, anschließend gab es Brettljause und Uhudlerverkostung. Übernachten konnten wir auf dem Parkplatz des Weinmuseums bzw. bei der Wasserwelt – ein Stück entfernt. Samstag, 10.8.2019 Über den Tag verteilt kamen alle Teilnehmer auf dem Parkplatz bei der Festwiese in Güssing an. Da es sehr heiß war, hatte niemand mehr Lust noch etwas zu unternehmen. Also machten wir es uns vor Ort gemütlich. Am Abend kam dann mit dem Besuch des Theaters der Höhe- und Endpunkt unserer Tour. Dabei reisten wir „IN ACHTZIG TAGEN UM DIE WELT“. Es war wieder sehr unterhaltsam! Außerdem freuten wir uns sehr über die herzliche Begrüßung durch die Obfrau und die Mitwirkenden. Hoffentlich bis zum nächsten Jahr! Danke Euch allen fürs Mitmachen, Ihr wart ein tolles Publikum!!!
Brigitta
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